Schwestern und Brüder,
heute möchte ich Ihnen eine freudige Nachricht mitteilen. Ab Mitte September wird uns Pfr. Marcos Pereira bei den Hl. Messen unterstützen. Er ist jedoch nicht Teil des Seelsorgeteams, da er andere Aufgaben außerhalb unserer Gemeinden als Schwerpunkt hat.
Ich danke Ihm sehr und begrüße Ihn in der Kirche im Veedel!
Pfr. Michele Lionetti
Liebe Gemeinde,
Mein Name ist Marcos Pereira, und ich freue mich, mich heute bei Ihnen vorstellen zu dürfen.
Ich wurde 1978 in Lissabon, Portugal, als ältester von drei Brüdern geboren und bin dort aufgewachsen. Während der letzten Jahre meines Jurastudiums in meiner Heimatstadt reifte in mir die Entscheidung, den Weg zum katholischen Priester einzuschlagen. Nach Abschluss meines Studiums trat ich im Jahr 2002 in das missionarische Priesterseminar Redemptoris Mater der Erzdiözese Köln ein.
Nach meinem Theologiestudium an der Universität Bonn und einem Missionspraktikum durfte ich in fünf Gemeinden in Wuppertal wirken. Am 15. Juni 2012 wurde ich schließlich im Kölner Dom zum Priester geweiht. Nach einem Jahr als Neupriester wurde ich in die Pfarrei Hl. Johannes XXIII. in Chorweiler, Heimersdorf und Merkenich eingesetzt, wo ich vier Jahre als Kaplan diente.
Anschließend beauftragte mich Kardinal Woelki, Kanonisches Recht an der LMU in München zu studieren. Während der anfänglichen Studienzeit war ich als Subsidiar in St. Agnes in Köln tätig, bevor ich mich ganz dem Studium gewidmet habe, weiterhin jedoch seelsorgliche Aufgaben in München übernahm. Nach dem Abschluss meines Lizentiats im Jahr 2021 wurde mir nahegelegt, die kanonistischen Studien mit einem Doktorat fortzusetzen, woran ich nach der Veröffentlichung meiner Lizentiatsarbeit arbeite. Seit etwa einem Jahr bin ich außerdem als Diözesanrichter in Köln tätig.
Nun hat sich für mich die Gelegenheit ergeben, während der Arbeit an meiner Doktorarbeit in Ihrer Pfarrei eine mensa communis („gemeinsamen Tisch“) mit Pfr. Lionetti zu führen. Diese Form des gemeinsamen Alltagslebens, nach der sich viele Priester heute sehnen, bietet mir gleichzeitig die Möglichkeit, seelsorglich tätig zu sein, wofür ich dankbar bin.
Ein Wort von Papst Benedikt XVI., das er bei seiner Amtseinführung sprach, begleitet mich bis heute und gibt mir die Kraft, dem Ruf des Herrn treu zu bleiben, auch wenn der Weg nicht immer klar vor mir liegt: „So möchte ich heute mit großem Nachdruck und großer Überzeugung aus der Erfahrung eines eigenen langen Lebens Euch, liebe junge Menschen, sagen: Habt keine Angst vor Christus! Er nimmt nichts, und er gibt alles. Wer sich ihm gibt, der erhält alles hundertfach zurück.“
In dieser Zuversicht freue ich mich auf die kommenden Begegnungen und die gemeinsame Zeit mit Ihnen.
Mit herzlichen Grüßen,
Marcos Pereira